Montag, 8. März 2010

Richtiges Argument - falsche Reaktion

Mit der Begründung, man wolle effektivere Fortbildungsmaßnahmen erreichen, hat der Haushaltsausschuß die Mittel der Arbeitsagenturen und Jobcenter mal eben um satte 600 Mio. € gekürzt.
Tatsächlich wäre es dringend notwendig, die Bildungsmaßnahmen effektiver zu gestalten und vor allem die Qualität anzuheben. Die Einführung bundesweit einheitlicher Qualitätsstandards und eine passgenaue Ausrichtung der Fortbildungsinhalte im Hinblick auf sich stark verändernde Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt sind dringend geboten.

Derzeit müssen jedoch die meisten Fortbildungen mit Stundensätzen von 2 € und weniger durchgeführt werden, in viele Maßnahmen sehen die Teilnehmer/innen die Dozenten gerade einmal die Woche.
Die jetzt beschlossenen Kürzungen werden daher nur zu einem weiteren Qualitätsverlust und zu weniger Fortbildung führen. Die Folge: das Gieskannenprinzip wird weiter um sich greifen, jede Fortbildung wird in der Qualität noch schlechter, die Effektivität sinkt weiter.
Und schon wird die Koalition fröhlich weiter kürzen.